Ausschreibung Simon-Wiesenthal-Preis
Der beim Parlament eingerichtete Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus schreibt 2022 zum zweiten Mal den Simon-Wiesenthal-Preis aus. Der Preis soll das Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal ehren, der Zeit seines Lebens unermüdlich gegen die Gleichgültigkeit gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus gekämpft hat. Der Simon-Wiesenthal-Preis soll viele Menschen und Organisationen anspornen, ihre Stimme zu erheben und diesem Beispiel zu folgen.
Der Simon-Wiesenthal-Preis wird jährlich an bis zu drei Personen oder Personengruppen als Auszeichnung für ihr besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für die Aufklärung über den Holocaust verliehen. Der Preis ist jährlich mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und wird in zwei Kategorien vergeben:
▪ zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus (7.500 Euro)
▪ zivilgesellschaftliches Engagement für die Aufklärung über den Holocaust (7.500 Euro)
▪ ein Hauptpreis als Auszeichnung für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder für die Aufklärung über den Holocaust vergeben, der mit 15.000 Euro dotiert ist.
Die Bewerbungen sind bis zum 15. September 2022 elektronisch einzureichen. Ein Österreichbezug ist ausdrücklich nicht notwendig, im Zentrum der Arbeit der vorgeschlagenen Preisträgerinnen und Preisträgern muss aber ein besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und/oder für die Aufklärung über den Holocaust stehen.
Ausführliche Informationen zum Preis, Teilnahmebedingungen sowie das Bewerbungsformular sind auf der Homepage www.wiesenthalprize.at bzw. www.wiesenthalpreis.at auf Deutsch/Englisch abrufbar.