Regie: Maria Arlamovsky
Österreich, 2019
79 Min
„Robolove“ verhandelt die Strategien von Männern und Frauen, die an der Entwicklung von humanoiden, androiden Robotern beteiligt sind. Roboter, die vielleicht eines Tages den menschlichen Körper und das menschliche Leben erweitern werden. Aus einer Vielzahl von Perspektiven lernen wir die immense Komplexität dieses Themas zu begreifen. Mit dem japanischen Robotik-Guru Hiroshi Ishiguro, der Transhumanistin Natasha Vita More – und vielen mehr.
Utopische Visionen kollidieren mit der Spannung zwischen Technik und sozialer Verantwortung, während der Unterschied zwischen Mensch und Androide allmählich zu verschwinden scheint. Aus diesem Mosaik entsteht eine Ambivalenz, die diese futuristischen Technologien in Frage stellt – gleichzeitig aber voller Aufmerksamkeit jene betrachtet, die es wagen, diese neuen Maschinen zu schaffen: Maschinen, die als Spiegel unserer Menschlichkeit gesehen werden können.
Über die Regisseurin:
Maria Arlamovsky arbeitet und lebt mit ihrer Familie in Wien. Studierte Metallgestaltung und Kleinplastik in Frankreich, Film und Interkulturelle Kompetenz in Österreich. Konzeption und Organisation mehrerer Filmschauen zum Thema Frauenkörper. Eigene Dokumentarfilmarbeiten ab 1998. Filme: Future Baby (2016), Eines Tages, Nachts (2008), Laut und Deutlich (2002), Angst hab’ ich keine, aber Leid tu ich mir jetzt schon (1998)
Der film nahm an zahlreichen geschätzten Festivals teil, wo er mehrfach ausgezeichnet wurde: DOK Leipzig 2019, Viennale 2019, Copenhagen International Documentary Festival 2020, Thessaloniki International Documentary Festival 2020.
Die Regisseurin nimmt an einer Q&A-Runde nach der Vorführung teil.