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Film

Festival of Queer and Feminist Culture: TRANS*GAZE

Der „Blick“ gehört zu Filmtheorie wie das „Salz“ in die Suppe. Wenn also Rosa Wiesauer in ihrem Filmtitel ein „alternatives Blickregime“ (Robin McRuer) verspricht, dann liegt die Latte hoch! Denn im so genannten „male gaze“ begreifen wir das Paradigma, welches Schaulust in eine aktive, männliche Dimension und eine passive, weibliche Dimension (des Angeschaut-werdens) aufteilt. Das klassische Kino muss für die Etablierung dieser binären Logik zunächst den Blick der Kamera unsichtbar machen, und TRANS*GAZE vollzieht zunächst ebendiesen Konventionsbruch, sich ganz in die Tradition feministischen Filmemachens einordnend: wir sehen Backstage die Beleuchtung, die Bodenmarkierungen, die Staffage. Und den direkten Blick der Personen, die in diesem „Confessional Film“ in ausdrucksstarker und überzeugender Weise über das sprechen, was Jack Halberstam „queer time and space“ bezeichnet hat, in die Kamera: Trans*Gaze.

Der Film wird zusammen mit einem anderen engagierten Film, For They Know Not What They Do, gezeigt. Der amerikanische Film untersucht die Überschneidung von Religion, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität in Amerika. Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, die Gleichstellung der Ehe zu legalisieren, hat die Rechte eine neue Kampagne gestartet, um die Rechte von LGBTQ-Bürgern im ganzen Land einzuschränken. In Zusammenarbeit mit religiösen Konservativen berufen sich die Politiker sowohl auf die Bibel als auch auf die USA. Daniel G. Karslake, der Regisseur, wird ebenfalls an der Fragerunde teilnehmen, die von der Leiterin des Liburnia Film Festivals Jelena Androić moderiert wird.

Smoqua 2022 – Pravednost, sestrinstvo, solidarnost | Udruga LORI

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