Mit der Pandemie sind viele Prozesse im Zusammenhang mit der Entwicklung und Nutzung digitaler Technologien sichtbar und in der Praxis breit anwendbar geworden. Unter diesen Umständen stellt sich die Frage nach der Bedeutung von Ethik in der digitalen Technologie und dem Verhältnis von Ethik und Ästhetik in der postdigitalen Kunst. Mit einer Ausstellung internationaler und heimischer Künstlerinnen und Künstler sowie einem Symposium, an dem Theoretikerinnen und Theoretiker aus den Geistes- und Kunstwissenschaften teilnehmen werden, soll daher untersucht werden, was es bedeutet, künstlerisches Arbeiten ethisch anzugehen, und wie sich dies in Bezug auf Ästhetik in der postdigitalen Kunst widerspiegelt und wie eine solche Herangehensweise an ein Kunstwerk kleine, aber wichtige Veränderungen im weiteren gesellschaftlichen Kontext ermöglicht. Glowing Globe ist eine Veranstaltung, die 2022 zum vierten Mal in Kooperation mit der Galerie Kortil stattfindet.
Viele Kunstwerke des Künstlerduos Hanakam & Schuller verändern ihre äußere Form und tauchen in einer Vielfalt von Kontexten wieder auf. Als Künstler und Entdecker gestalten Markus Hanakam und Roswitha Schuller oft die Regeln der bildenden Kunst für ihre Zwecke um und erschaffen unkonventionelle Arrangements und neue Weltentwürfe in Videos und Objekten. Sie arbeiten aber auch mit angewandten Kunstformen. Ihre Arbeiten wurden bisher in Berlin, New York, Paris, Moskau, Los Angeles, Wien und Tokyo gezeigt.
Markus Hanakam und Roswitha Schuller werden auch am Symposium im Rahmen von Glowing Globe teilnehmen und über ihr Werk sprechen.
Kuratorinnen: Ingeborg Fülepp und Dijana Protić
https://cim.apuri.hr/izlozbe/glowing-globe-ethics-and-aesthetics-in-post-digital-art-rijeka-2022/
