In einem Gespräch mit Günter Kaindlstorfer vom Büchereiverband Österreichs für den ORF reflektiert eine der führenden europäischen Sozialphilosophinnen darüber, wie heutige Gesellschaften die Vielfalt religiöser, ethnischer und anderer Identitäten mit dem Ideal der gemeinsamen Teilhabe an demokratischen Prozessen in Einklang bringen können. Die Diskussion konzentriert sich auch auf das Phänomen des Populismus und seine Verbindungen zu Gefühlen der Unsicherheit in Krisenzeiten.
Isolde Charim (* 1959 in Wien) studierte Philosophie in Wien und Berlin und arbeitet als freie Publizistin und ständige Kolumnistin der taz, der Wiener Zeitung (bis 2018) und des Falter. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum. Weiters lehrte sie an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Für ihr Buch „Ich und die anderen: wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ erhielt sie den Philosophischen Buchpreis des Philosophicums Lech. 2022 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik