Der von Ihnen verwendete Internetbrowser ist veraltet. Verwenden Sie für eine optimale Erfahrung einen der folgenden Browser.
Performance

Jelsa Art Biennial: Imagining Gardens

Im Rahmen der künstlerischen Residenz der Jelsa Art Biennale – “Imagining Gardens” vom 20.7. bis zum 31.7. ist die österreichisch-kroatisch-deutsche Künstlerin Rebecca Merlic mit den anderen Festivalgästen Sunčica Bandić, Hugo Baranger, Dora Brkarić und Robert Fenrich zu Gast. Unter der kreativen Leitung des kroatischen Künstlerduos Andrej Beštak und Anja Leko sowie der lettischen Theaterregisseurin Paula Pļavniece beteiligt sich Rebecca Merlić an der interdisziplinären Zusammenarbeit zur Schaffung eines einzigartigen zeitgenössischen performativen Opernstücks namens “Imagining Gardens”. Mitglieder des Chors von St. Cecilia unter der Leitung von Slavko Reljić nehmen ebenfalls an der Aufführung teil.

Erklärung der Künstlerin:
Der Garten als Symbol für das Zusammentreffen von Kultur und Technik: der Garten steht für die Natur, aber auch für kontrollierte Bedingungen, unter denen Pflanzen wachsen können. Er wird gepflegt, genährt, ausgewählt und hat mit der Idee der Entwicklung den Zweck, die menschliche Existenz am Leben zu erhalten. Der Garten ist nicht linear, es gibt eine ständige Zeit des Nichtstuns, damit das Leben entstehen kann. Es gibt eine Zeit der Reflexion, der Ruhe und des „Einsaugens“, eine Zeit der Vorbereitung auf das, was kommt, eine Zeit des Handelns. Diese verborgenen Prozesse werden oft vernachlässigt und abgetan, aber sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Lebens. Wenn wir Jelsa als eine Stadt mit sehr lebhaftem saisonalem Wandel betrachten, dann steht die Straße „Kala“ immer wieder im Kontrast zu dem Leben, das sich an der Küste abspielt, und bildet eine neue Vorstellung davon. Kala bietet einen Entspannungspunkt, einen Ort, an dem man sich von der lebhaften Bewegung in den Sommermonaten entfernen kann, und wir können ihn als einen möglichen kontrollierten Raum betrachten, wie es der Garten ist. Ein Ort, an dem wir das nötige Wissen für eine bessere Zukunft ansammeln können. Der Garten bietet eine bewusste Entscheidung darüber, was man behält und was man hinter sich lässt. Die ständige Umwandlung bestehender Formen, um neue zu schaffen, aber auch die ständige Mutation von Arten bis zur Unkenntlichkeit. Die Frage nach der sich ständig bewegenden Welt und ihren Traditionen und nach den Informationen, die wir bewahren wollen. Mutation der Arten bis zur Unkenntlichkeit.

Rebecca Merlic (1989, HR/AT/DE) lebt zwischen Tokio, München und Wien. Sie schloss ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien mit Auszeichnung ab und spezialisierte sich auf analoge und digitale Kunst und Architektur. Ihre Arbeit ist stark beeinflusst von alternativen Gesellschaftsmustern und der Überschreitung sozioökonomischer Konventionen sowie von neuen Formen der künstlerischen und architektonischen Produktion unter Verwendung neuer Technologien.

Während ihres Masterstudiums hatte sie die Möglichkeit, am Atsushi Kitagawara Lab der Tokyo University of the Arts (Geidai) zu studieren. Sie erhielt den Marianne von Willemer Preis 2020 für digitale Medien, ist Stipendiatin der Pixel, Bytes & Film Residency und arbeitet als Universitätsassistentin im Kernteam von Experiment Game Cultures an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Ihre interaktive Spielshow „TheCityAsAHouse“ (都市が家になるとき) war auf dem Internationalen Medienkunstfestival CYFEST: COSMOS und CHAOS in St. Petersburg, der Ars Electronica, dem Athens Digital Arts Festival und dem Österreichischen Kulturforum in Tokio zu sehen. Ihre letzte Ausstellung GLITCHBODIES war Teil des CIVA Festivals 2022 im Belvedere21 in Wien.

https://rebeccamerlic.myportfolio.com/

https://www.instagram.com/rebi.me/?hl=hr

https://www.facebook.com/jabiennial/

Jelsa Art Biennial: Imagining Gardens
Rebecca Merlic © Rebecca Merlic