Eröffnung: 30.11. – 18:00 Uhr
25 Jahre gescheiterte Klimaverhandlungen im Rahmen der Vereinten Nationen haben die globalen Kohlendioxidemissionen nicht reduziert. Daher steigt die Temperatur global weiter an. Diese rücksichtslose Untätigkeit seitens der Nationalstaaten hat dazu geführt, dass Menschen sich nicht auf ihre RepräsentantInnen verlassen, sondern selbst handeln. Horizontal organisierte Klimabewegungen sind auf der ganzen Welt entstanden. Höflicher Protest gehört der Vergangenheit an: die Bewegung hat Förderstellen und Transportwege für fossile Brennstoffe blockiert, gegen Flughafenausbauten mobilisiert, erfolgreich Divestment-Kampagnen durchgeführt und Bohrungen in der Arktis gestoppt. Diese Maßnahmen untergraben weltweit wirtschaftlich die fossile Brennstoffindustrie.
Viele sehen individuelle Verhaltensänderung noch immer als Lösung der Klimakrise an. Doch so bewundernswert es ist, auf Flüge zu verzichten, Gemüse statt Fleisch zu essen oder Solarpanele am Dach zu haben, sind private Gesten nicht geeignet, den epochalen Klimavandalismus weltweit zu stoppen. Das Leben auf unserem Planeten ist mehr als nur Konsumverhalten. Unsere Kräfte sowie unsere Verantwortungen als BewohnerInnen der Erde sind kollektiv und sozial, nicht privat und persönlich. Mächtige Strukturen, nicht persönliche Entscheidungen zwingen uns zu einem Leben, das Lebensgrundlagen zerstört, Leben entwertet und schließlich unser eigenes Überleben gefährdet. Wir, die unter diesen Strukturen leiden, sind kollektiv in sie verwickelt, weshalb sie durch unser kollektives Handeln verändert werden müssen.
https://www.ressler.at/barricading_the_ice_sheets/
https://www.youtube.com/c/oliverresslerfilms
http://www.msu.hr/dogadanja/barikadiranje-ledenih-ploca/457/hr.html