Dunkles Erinnern
Manfred Bockelmann
ERÖFFNUNG: 27. 01. – 19:00
Manfred Bockelmann hat den Portraits von Kindern und Jugendlichen, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors waren, wieder eine Stimme verliehen, da ihnen zu früh weggenommen wurde. Als ihr Fürsprecher erinnert er an die begangenen Gräueltaten. Indem er die Opfer identifiziert und ihnen einen Namen gibt, entreißt er sie aus der Anonymität der Statistik, sodass sie nicht nur eine Zahl bleiben. Es handelt sich um eindringliche großformatige Portraits, die dem Betrachter etwas Reines und Unschuldiges, einen Hauch von Menschlichkeit vermitteln, als traurige Erinnerung an die schreckliche Vergangenheit, deren Bürde die Überlebenden noch immer tagtäglich spüren.
Parallel zur Ausstellung wird auch ein Workshop in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation „Dokumenta ‒ Zentrum für Vergangenheitsbewältigung“ veranstaltet, und es findet auch ein Treffen mit dem Holocaust-Überlebenden Branko Lustig statt, an dem Schüler der höheren Klassen der Primarstufe sowie der Sekundarstufe teilnehmen.
Die Ausstellung, bei der die Werke dieses bekannten österreichischen Künstlers gezeigt werden, ist zugleich auch der Auftakt zum 10. Jubiläum des Festivals der Toleranz.